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             INFOS, TIPPS & TRICKS FÜR IHRE HAUSPLANUNG Energiespar-Tipps
Das macht Sinn!
Energie in Haus & Haushalt sparen. Viele denken hier sofort an Stromspar-Potenziale wie Standby-Modus aus, Steckdosenleisten abends abschalten, neuer Kühlschrank oder Waschmaschine mit niedrigerer Energieeffizienzklasse, Energiespar- oder LED-Lampen. Alles richtig, um die Möglichkeiten des Stromsparens auszuschöpfen.
Zu bedenken ist allerdings, wo die größten Hebel in puncto Energieverbrauch im Haushalt angesetzt werden können: Mehr
als zwei Drittel der Energie, die wir zu Hause verbrauchen, entfallen auf Raumwärme, sprich das Heizen. Gefolgt von Warmwasser mit einem anteiligen Energieverbrauch von rund 15 Prozent.
Die Strom-Verbrauchsanteile für Kochen, Kühlen, Kommunikations- technik oder Licht liegen hingegen im einstelligen Bereich.
Nachhaltige Investitionen
Gebäudedämmung: Die meiste Heizenergie geht über die Gebäu- dehülle verloren. Ein Verlust, der durch Dämmmaßnahmen um etwa 40 Prozent reduziert werden kann. Alleine die Fassadendäm- mung eines Altbau-Einfamilienhauses kann zu Einsparungen von mehr als 20 Prozent führen, die Dämmung des Daches um weitere 13 – 15 Prozent.
Heizanlage modernisieren: Alte Heizungen sollten nach ca. 15 – 20 Jahren ersetzt werden, bei mehr als 30 Betriebsjahren schreibt
die Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) den Austausch vor. Sparsamere, moderne Gas- oder Öl-Brennwertkessel mit erneuer- bare Energien wie Solarthermie zu koppeln, ist anzuraten, für neue Ölheizungen sind ab 2026 nur mehr Hybridsysteme erlaubt. Klimafreundliche Alternativen sind z.B. Pelletheizungen, Wärmepumpen oder Mini-BHKWs.
Effektive Ansätze im Kleinen
Heizungs- und Warmwasserrohre dämmen: Damit die Wärme nicht schon im Keller verpufft, empfiehlt sich die Dämmung der Rohre mit Schaumstoffschläuchen.
Heiztemperatur (elektronisch) reduzieren: Schon eine Absen- kung der Raumtemperatur um 1 Grad spart rund sechs Prozent Heizenergie. Programmierbare oder funkgesteuerte Thermo- statventile regulieren z.B. die Nachtabsenkung automatisch. Heizkörper entlüften: Jede Luftblase im Heizkörper ist Energie- verschwendung, daher regelmäßig entlüften, ggf. Wasser nachfüllen, um die Zirkulation zu optimieren.
Stoßlüften: Fenster drei- bis viermal täglich weit öffnen
und Luft durchziehen lassen. Kein Dauerkippen, da hier nur Wände abkühlen, kaum Luftaustausch erfolgt und so Schimmel- bildung begünstigt wird.
Unverstellte Heizungen: Damit die Wärme sich gleichmäßig im Raum verteilt, Möbel oder Vorhänge vor Heizkörpern vermeiden. Nachts Vorhänge oder Rollos zu schließen, isoliert hingegen von innen, sodass weniger Wärme über die Fenster entweicht.
        TIPP: Förder-Zuschüsse oder -Kredite (z.B. über KfW und BAFA) machen Dämmen oder neue Heizanlagen noch lukrativer!
   Hände waschen ist wichtiger denn je. Allerdings wirkt Seife auch beim Händewaschen mit kaltem Wasser. Nur durch Wassertemperatur würden Keime ohnehin erst bei kochen- dem Wasser abgetötet.
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     So senken Sie den Warm-
􏰀asser􏰁 Verbrauch:
Bild: gettyimages













































































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