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                 INFOS, TIPPS & TRICKS FÜR IHRE HAUSPLANUNG Energetische Gebäudesanierung
Fördermittel zahlen sich aus!
Ob neue Fenster, energieeffizientere Heizung oder barrierefreier Umbau.
Wer eine Modernisierung oder Sanierung seiner Immobilie anstrebt, tut gut daran, sich vorab über die diversen Förderprogramme zu informieren. Dies kann umso mehr lohnen, da das im Januar von der Bundesregierung beschlossene
Klimapaket auch lukrative Änderungen bei den Fördermöglichkeiten
für Sanierungen nach sich zog.
Erste Adressen für Fördermittel aus der Staatskasse sind die bundeseigene Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Die KfW vergibt sowohl zinsgünstige Darlehen als auch Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Bei Sanierungen werden Maßnahmen gefördert, die auf eine Steigerung
der Energieeffizienz ausgerichtet sind: Neben der Dämmung der Gebäudehülle, von Dach, Geschossdecke oder Fassade, betrifft dies auch den Austausch von Fenstern und Haustüren, den Einbruchschutz oder den barrierefreien Umbau, beispielsweise im Eingangs- oder Wohn- bereich. Wer bei der Sanierung zugleich auf Strom aus Photovoltaik-Anlagen umsteigt, kann ebenso einen KfW-Förderkredit beantragen.
Das ist seit Anfang 2020 neu
Der Zuschuss für die energieeffiziente Sanierung stieg auf jetzt 20 Prozent. Wird hierfür das KfW-Kreditprogramm beansprucht, können Haussanierer von Tilgungszuschüssen, die von 7,5 auf 20 Prozent erhöht wurden, profitieren. Zwischen 25 und 40 Prozent liegen nun sogar die Fördersätze, wenn eine Bestandsimmobilie zum Effizienzhaus umgebaut wird.
Das BAFA fördert insbesondere Investitionen zur Umstellung auf erneuerbare Energien. Ersetzen Immobilienbesitzer ihre Heizungsanlage durch Wärmepumpen, eine Biomasse-Heiz- anlage oder Solarkollektoren, können Zuschüsse zwischen 20 und 35 Prozent gewährt werden. Wurden bislang Festbeträge vom BAFA bezuschusst, ist dies seit 2020 auf prozentuale Förder- sätze aufgeschlüsselt – abhängig von der Art der Heizung. Zudem gibt es neuerdings für den Austausch einer alten Ölheizung 40 bis 45 Prozent Extra-Prämie.
Auch Länder und Kommunen unterstützen
Auf Länderebene und selbst in den Kommunen werden oft finanzielle Unterstützungen
für Modernisierungen und Sanierungen von Bestandsimmobilien angeboten. Die konkrete Ausgestaltung der günstigen Darlehen oder Zuschüsse ist breit gefächert. Da die Förderpro- gramme teils aber mit den KfW-Förderungen kombinierbar sind, ist eine Nachfrage in jedem Fall anzuraten.
                            Steuerliche Förderung
Alternativ zur staatlichen Förderung können Kosten für energetische Moder- nisierungen von Häusern oder Wohnun- gen, die älter als zehn Jahre sind, auch steuerlich geltend gemacht werden: 20 Prozent der Investition, verteilt auf drei Jahre, dürfen von der Steuer abgesetzt werden, max. 40.000 Euro je Immobilie.
  Gut zu wissen
Der Förderantrag für Sanierungsmaß- nahmen muss vor deren Realisierung gestellt werden. Meist bedingt die Förderung eine Vorab-Analyse der Immobilie oder Heizanlage durch einen qualifizierten Energieberater und die Erstellung eines Sanierungskonzeptes.
  Fragen Sie uns!
Weitere Fragen beantwortet Ihnen gerne unser Fachberater vor Ort.
  Bild: gettyimages












































































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