Page 18 - GartenSysteme
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Wege und Flächen fachgerecht anlegen
astern und Verfugen
Pflastern nach „vorn“
Herstellung von Passstücken nicht immer vermeiden. Diese sollten in der Regel geschnitten und nur bei gealterten Pflas- tern geknackt werden. Die Passstücke sollten aus Stabilitätsgründen nicht kleiner sein als die Hälfte der größten Steinlänge des ungeschnittenen Steins.
Verfugen, rütteln, fertig
Betonpflastersteine niemals „knirsch“ verlegen, sondern einen Fugenabstand von mindestens 3–5 mm einhalten. In die Fugen des fertig verlegten Pflasters trockenen Sand oder Splitt einfegen. Die gesäuberte und trockene Pflasterfläche mittels Flächenrüttler verdichten. Zur Schonung der Steinober- fläche eine PVC-Gleitvorrichtung verwenden. Pflasterflächen von den Rändern beginnend zur Mitte hin abrütteln. Unverfugte Flächen dürfen nicht abgerüttelt werden.
Steine auswählen
Zu Beginn sollten Sie die Form der zu pflasternden Fläche mit dem Rastermaß der Steine abgleichen, dadurch reduziert sich der Schneideaufwand erheblich. Während sich rechtwinklige Steinsysteme für geome- trisch-architektonische Formen empfehlen, eignen sich unregelmäßig geformte eher für Flächen mit organischen Formen.
Verlegemuster – nicht nur Optik
Das Muster beeinflusst die Stabilität der Pflasterfläche. Diagonal zur Fahrtrichtung liegende Muster tragen Lasten besser ab als uer laufende. Am meisten trägt der sogenannte „Fischgrät-Verband“.
Für den Wasserabfluss unbedingt ein Gefälle von 2 bis 2,5 Prozent einbauen – bei Zufahrten und Terrassen stets vom Haus weg bzw. in Richtung einer Drainage.
Gefälle 2–2,5 %
Gefälle anlegen
Für Seitenhalt und als spätere Bezugsebene für die Reihen wird eine Randbegrenzung benötigt. Zur Ermittlung ihrer Position einzelne Pflastersteinreihen im Rastermaß auslegen. Das Pflasterbett besteht aus Sand oder einem Brechsand-Splitt-Gemisch in einer Stärke von etwa 4 bis 5 cm (lose). Diese Schicht nicht verdichten – sie wird später zusammen mit den verlegten Steinen abgerüttelt. Da die endgültige Höhe der Pflasterdecke erst danach erreicht wird, sollte das Pflaster um etwa 1 cm (abhängig vom Bettungsmaterial) höher angelegt werden. Sand/Splitt gleichmäßig (mit
einer Richtlatte über zwei Kanthölzer oder Stangen als Schienen) abziehen.
Pflasterbett abziehen
aster verlegen
Das Pflasterbett darf nach dem Abziehen und während des Verlegens der Steine nicht betreten werden. Von der verlegten Fläche aus nach vorn arbeiten – Kreise von der Mitte nach außen. Um unnötiges Steineschneiden zu vermeiden, die erste Steinreihe rechtwinklig zur Begrenzungs- fläche anlegen. Den fluchtgerechten Steinreihenverlauf mittels Schnur oder Richtlatte kontrollieren. Randsteine immer gleichzeitig mit Normalsteinen verlegen. Bei seitlichen Anschlüssen lässt sich die
Der Aufbau eines aserbees
Untergrund bzw. Erdreich
Pflasterfläche
Pflasterbett (Sand oder Splitt)
Tragschicht (Schotter, Kies)
Passstücke einbauen
fachgerechte Lösung
fachgerechte Lösung
ragschicht und asterbett
Nicht tragfähige Bodenschichten wie Lehm und Muttererde abtragen, bis unter der geplanten Pflasteroberkante standfester Boden erreicht ist.
Planum ausheben
Dieses „Planum“, das mindestens 30–35 cm unter der späteren Pflasteroberkante liegen muss, mit einem Rüttler verdichten und
ca. 25 cm hoch mit frostsicherem, kornab- gestuftem Material wie Kies oder Schotter auffüllen. Dabei ist das Material lagenweise einzubauen und lagenweise zu verdichten.
Trag- und Filterschicht verdichten
nicht fachgerechte Lösung
nicht fachgerechte Lösung
Bauvista GartenSysteme 2018
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Ausblühungen und was Sie darüber wissen sollten
Gelegentlich auftretende Ausblühungen bei Betonsteinen lassen sich technisch nicht vermeiden. Da die Güteeigenschaften der Produkte hiervon unberührt bleiben und ihr Gebrauchswert nicht beeinflusst wird, stellen sie in der Regel auch keinen Mangel dar.
Verursacht werden sie durch ungebundenen Kalk im Zement, der an die Oberfläche gelangt. Sie verschwinden im Laufe der Zeit durch Bewitterung und mechanische Beanspruchung. Der Effekt tritt nach dem Abklingen in der Regel nicht erneut auf. Ein Auswechseln der betroffenen Steine oder andere Maßnahmen gegen Ausblühungen sind daher nicht empfehlenswert.
Um Verschiebungen und seitlichem Abwan- dern vorzubeugen, muss die Fläche allseitig durch Randsteine, Palisaden oder Mauern eingefasst sein. Die Fläche nach dem Verdichten nochmals mit Wasser und Sand einschlämmen, bis alle Fugen vollständig verfüllt sind. Abschließend (unmittelbar nach dem Verfugen) die Pflastersteine von den Resten des Fugenfüllmaterials reinigen.
Gefälle 2–2,5 %
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