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INFOS, TIPPS & TRICKS FÜR IHRE GARTENGESTALTUNG!
Steinböden im Außenbereich
Keramik- und Betonplatten verlegen
Steinböden besitzen gegenüber Holz-  ielen  en  orz    erin erer P e e  bedürftigkeit. Fachgerecht verlegt, überdauern sie schadlos viele Jahre, ohne dass ihre schöne Optik darunter leiden würde. Voraussetzung ist ein fachgerecht vorbereiteter Untergrund.
1. Lose Bettung
Die Erstellung einer losen Bettung ist einfach und unkompliziert. Der Mutterboden wird ca. 40 cm tief ausgekoffert und das Loch mit 20–40 cm Kies oder Splitt verfüllt.
Zur Vermeidung späterer Setzrisse mit einer Rüttelplatte verdichten und 3–5 cm Sand-/Splittgemisch auffüllen.
2. Gebundene Bettung
Alternativ können Bodenplatten auch gebunden, also satt, beispielsweise in Beton oder Mörtel eingebettet, verlegt werden. Bei größeren Flächen sind Dehnungsfugen vorzusehen bzw. im Unter- grund vorhandene Fugen mit aufzugreifen. Die Tragschicht bzw. Bettung muss aus einer kapillarbrechenden Schicht bestehen. Zur Ableitung der aus dem Belag und den Fugen stammenden Feuchtigkeit in die darunterliegende Konstruktion hat sich Drainbeton bewährt. Dieser Spezialbeton besteht aus Rundkorn- oder Splittbeton mit einer Korngröße von 4 bis 8 mm, aller- dings ohne Feinst- und Sandanteile. Als Bindemittel sind „normale“ Zemente oder Trasszement geeignet. Für den optimalen Verbund von Bettungsmörtel und Beton- platte müssen die Berührungsflächen mit Wasser gereinigt und eventuell mit einer Haftemulsion vorbehandelt werden.
3. Verlegung auf Plattenlagern
Befindet sich vor Ort eine abgedichtete Tragschicht (z. B. Betonplatten, Kellerdecken unterhalb von Terrassen oder Decken unter Loggien, Dachterrassen, Balkonen etc.), lassen sich Bodenplatten auch schnell und einfach auf Kunststofflager verlegen.
Verschiedene Plattenlager auf einer Drainmatte
Die Tragschicht muss dazu ein Gefälle von ca. zwei Prozent besitzen und sollte zusätz- lich mit einer Drainmatte belegt werden.
4. Verlegung auf Stelzlagern
Bei gleichem Verlegeprinzip verfügen Kunststoffstelzlager über ein wesentlich höheres Ausgleichspotential. Je nach Bauart lassen sich damit Niveauunterschiede
von bis zu 260 mm ausgleichen. Verstellt werden die Lager nach Einlegen der Platten mit einem speziellen Schlüssel.
Haftschlämme (Plattenunterseite)
Sand-/ Splittgemisch
Tragschicht (Kies, Schotter)
Erdreich
Aufbau einer losen Bettung
Plattenbelag
Die Platten nun höhen- und fluchtgerecht auf dieses Plattenbett legen und mit dem Gummihammer festklopfen. Belagsplatten nie „knirsch“ verlegen; Fugenbreite und Randabstand müssen 3–5 mm betragen. Die Fluchtlinie mittels Schnur überprüfen und stets auf vollflächige Plattenauflage in der Bettung achten. Fugenkreuze ermöglichen eine gleichmäße Fugenbreite (ca. 4 mm) und wirken flächenstabilisierend. Die fertige Fläche nach der Verlegung mit Fugenmörtel verfugen. Fragen Sie uns, wir empfehlen Ihnen das für Sie passende Produkt.
Haftschlämme (Plattenunterseite)
Bettungs- mörtel
Tragschicht (Kies, Schotter)
Aufbau einer gebundenen Bettung
Plattenbelag
Untergrund
Die Platten werden danach „frisch“ in den Bettungsmörtel gesetzt. Bei der gebun- denen Bauweise sind Risse infolge Tempera- turschwankungen mitunter unvermeidlich. Auch ein Hohlklingen beim Abklopfen ist aufgrund des hohen Hohlraumgehaltes von Drainbeton nicht zu vermeiden.
Vertikal verstellbares Stelzlager
Bauvista GartenSysteme 2018
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